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Schulische Digitalisierung: erfolgreich durchgestartet mit MNSpro

Kommunikation und Aufgabenaustausch – so lauteten am Anfang der Corona-Pandemie die wichtigsten Bedarfe, um trotz der Schulschließungen Schüler*innen weiter unterrichten zu können. Am Ostseegymnasium Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern war bereits im Juli 2020 Online-Unterricht möglich – dank MNSpro von AixConcept, dem Schul-IT-Dienstleister aus Stolberg bei Aachen.

„Im Rahmen der Corona-Pandemie konnten wir die schulische Digitalisierung deutlich schneller vorantreiben als zuvor“, sagt Andreas Hengst, stellvertretender Schulleiter des Ostseegymnasiums. Als Privatschule in Trägerschaft der Berufsfachschule Greifswald GmbH habe das Gymnasium durch die Privatschulfreiheit die Möglichkeit gehabt, die notwendigen Schritte schnell und unkompliziert in die Wege zu leiten, um den plötzlich notwendigen Online-Unterricht zeitnah umzusetzen.

Verwaltungs- und Schulnetzwerk

Zusammen mit mobilen digitalen Endgeräten zog mit MNSpro ein Verwaltungs- und Schulnetzwerk ins Ostseegymnasium ein, das den Unterricht auf Distanz ermöglichte. In nur wenigen Schritten ließen sich für die Schüler*innen Accounts anlegen, mit denen sie von zu Hause auf das Schulnetzwerk Zugriff hatten. „Die Einführungsphase des Online-Unterrichts lief etwas holprig, weil die Kollegen unterschiedliche Wissensstände hatten“, erinnert sich Hengst. Mittlerweile seien aber alle Lehrkräfte so gut geschult, dass sie sich schnell auf Hybridunterricht einstellen könnten. Dieser sei beispielsweise weiterhin eine Option, wenn Schüler*innen länger nicht zur Schule kommen könnten, aber gesund genug seien, um online am Unterricht teilzunehmen. „Zuletzt war das etwa der Fall, wenn sie wegen Corona zehn Tage in Quarantäne mussten, aber keine Symptome hatten.“

Rund 75 Prozent des Unterrichts am Ostseegymnasium fänden inzwischen digitalgestützt statt, sagt Hengst. Dafür sorge auch die Ausstattung: digitale Tafeln in fast allen Klassen, Dienstgeräte für die Lehrkräfte, ein flächendeckendes stabiles WLAN-Netz sowie drei Laptopwagen mit mobilen Endgeräten, die sich sowohl als Tablet als auch als Laptop nutzen lassen. „Die sind ständig im Einsatz“, so Hengst, denn in der Schule arbeiten die Schüler*innen mit den schuleigenen Geräten, die sie auch ausleihen können, wenn sie zu Hause über kein Privatgerät verfügen. Die Finanzierung der IT-Technik erfolgte größtenteils aus Bundes- und Landesmitteln des „DigitalPakt Schule“.

Menschen betrachten Veränderungen oftmals kritisch. Der wichtigste Punkt, um sie zu überzeugen, ist, ihnen aufzuzeigen, dass die Vorteile überwiegen.

Andreas Hengst, stellvertretender Schulleiter am Ostseegymnasium Greifswald

Die Vorteile des digitalgestützten Unterrichts sind für Andreas Hengst ganz klar: „Digitale Medien können ein Mittel sein, Inhalte einfacher zu vermitteln.“ Guter digitalgestützter Unterricht setze auf digitale Medien, weil sie in der Unterrichtssituation einen Mehrwert bieten. „Sie ergänzen die bisherigen Lehrmittel und können auch die Motivation der Schüler stärken.“ Sowie die Teamarbeit: „Einige Schüler nutzen Videokonferenzen auch, um sich nach der Schule zu treffen und online gemeinsam zu lernen.“ Damit Schüler*innen und Lehrkräfte allerdings die Chancen erkennen könnten, die mit digitalen Medien einhergehen, sei es wichtig, sie im Umgang mit ihnen zu schulen. „Menschen betrachten Veränderungen oftmals kritisch. Der wichtigste Punkt, um sie zu überzeugen, ist, ihnen aufzuzeigen, dass die Vorteile überwiegen“, so die Erfahrung von Andreas Hengst.

In Zukunft will die Schulleitung die Digitalisierung des Ostseegymnasiums noch weitervoranbringen, ohne dabei aber das analoge Lernen zu vernachlässigen. „Es geht nicht darum, gänzlich auf den digitalen Raum auszuweichen, sondern entsprechend des jeweiligen Mehrwerts digitale und analoge Unterrichtselemente zu kombinieren.“

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